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Termin vermut­lich im März
Ort: Pavil­lon
Refe­ren­tin: Katja Maurer (Frankfurt/M)
In Koope­ra­tion mit medico international
Die zweite Repu­blik – in welche Rich­tung entwi­ckelt sich die israe­li­sche Gesellschaft?

Katja Maurer ist Refe­ren­tin von medico inter­na­tio­nal (Frankfurt/M) für Nahost und hat durch ihren jahre­lan­gen Einsatz für Bürger- und Menschen­rechte in Israel und den paläs­ti­nen­si­schen Gebie­ten die gesell­schaft­li­chen und poli­ti­schen Verän­de­run­gen in Israel aus nächs­ter Nähe beob­ach­tet. Frau Maurer wird erläu­tern, wie sich die zunächst säku­lare 1948 gegrün­dete Repu­blik Israel nach dem Sechs­tage-Krieg 1967 immer mehr zu einer Gesell­schaft entwi­ckelte, in der die Natio­nal­re­li­giö­sen zuneh­mend an Einfluss gewan­nen und die Besied­lung der beset­zen Gebiete voran­trie­ben. Da dies aber den legi­ti­men Inter­es­sen der ‚Urein­woh­ner‘, der Paläs­ti­nen­ser, entge­gen­stehe und von diesen nicht akzep­tiert werde, habe sich eine Art Kultur­krieg entwi­ckelt, der Israel zu einer nicht-libe­ra­len Demo­kra­tie werden lasse.

Diens­tag, 14.03.2017 — 19.00 Uhr 
Ort: Frei­zeit­heim Vahrenwald
Refe­rent: Naim Al-Ashab (Ramal­lah)
Die poli­ti­schen und gesell­schaft­li­chen Umwäl­zun­gen im besetz­ten Paläs­tina
Seit den Oslo-Verträ­gen, die eigent­lich den Paläs­ti­nen­sern Frie­den und einen eige­nen Staat brin­gen soll­ten, bekom­men sie im besetz­ten Paläs­tina mehr Sied­lun­gen, zuneh­mend mehr Entrech­tung, weni­ger Frei­heit und weni­ger wirt­schaft­li­che Perspek­tive. Die Enttäu­schung über die eigene poli­ti­sche Führung und über die Moral­pre­di­ger aus aller Welt ist enorm groß. Die Auswir­kung der 50 Jahre anhal­ten­den Besat­zung prägt die Zivil­be­völ­ke­rung und beein­flusst sie in allen Lebens­be­rei­chen. Darüber wird der Refe­rent spre­chen und aktu­elle Erkennt­nisse vermitteln.
Naim Al-Ashab wurde 1929 in Hebron gebo­ren und wuchs später in Jeru­sa­lem auf. 1982 begrün­dete er die KP Paläs­ti­nas mit und wurde bis 1991 Mitglied des natio­na­len Exeku­tiv­ko­mi­tees der PLO. Nach 1991 legte er seine poli­ti­schen Ämter nieder und verfasste ab 1993 mehrere Schriften.

Frei­tag, 20.05.2016 19.00 Uhr
Anica Hein­lein (Bonn): ‘Entara­bi­sie­rung’ Ostjerusalems?
Ort: Frei­zeit­heim Vahren­wald, Vahren­wal­der Str. 92

Anica Hein­lein, Poli­to­lo­gin aus Bonn, Mitglied der Nahost­kom­mis­sion von Pax Christi, war in Jeru­sa­lem tätig und hat beob­ach­ten können, wie die israe­li­schen Behör­den durch diverse Maßnah­men eine Verdrän­gung der arabi­schen Bewohner/innen Ostje­ru­sa­lems durch­zu­set­zen versu­chen. Sie wird über diese ’stille Vertrei­bung’ berich­ten und dabei zur recht­li­chen Lage der Paläs­ti­nen­ser in diesem Teil Jeru­sa­lems Stel­lung nehmen, der von paläs­ti­nen­si­scher Seite als Haupt­stadt eines paläs­ti­nen­si­schen Staa­tes bean­sprucht wird und dessen Status (wie der Jeru­sa­lems insge­samt) laut Oslo-Vertrag einer späte­ren Frie­dens­re­ge­lung vorbe­hal­ten sein sollte.

 

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Zudem möch­ten wir auf die Veran­stal­tuns­reihe vom 07.11. bis zum 14.12.2016 im Rahmen des Bünd­nis­ses zum Tag der Menschen­rechte hinwei­sen, in welchem die Paläs­tina Initia­tive Bünd­nis­part­ner ist. Alle Infor­ma­tio­nen zum Bünd­nis bzw. den Veran­stal­tun­gen finden Sie in folgen­den Dateien:

Programm­flyer zum Tag der Menschenrechte

Bünd­nis­zei­tung zum Tag der Menschenrechte